Ich wünschte es wäre so einfach.
Die obere Version meiner Entschuldigung ist so nahe an der Wahrheit das sie noch als flunkern statt als lüge durchgehen kann.
Die pure Wahrheit ist, dass ich mir bis heute keiner unmittelbaren Schuld bewusst bin. Mein einziges Vergehen war eine etwas längere Abwesenheit von zwei oder vielleicht auch drei Wochen, bedingt durch ein schiefgelaufenes Upgrade meiner Internetleitung von 16 Mbit/s auf 50 Mbit/s.
Es ist durchaus möglich, dass in dieser Zeit einige neue Mobs gespawnt sind, durch die die erlaubte Anzahl überschritten wurde. Jedoch bin ich immernoch der felsenfesten Überzeugung, dass mein Nachbar, der zu dieser Zeit hinter meinem Anwesen sein Grundstück bebaute, meinen Hinterhof für seine Viehzucht missbrauchte. Mit eigenen Augen wurde ich Zeuge, wie besagter Nachbar einen Dirt-Block direkt an meinem Zaun platzierte und mit der Hilfe von Weizen eine auf der Hauptwelt gespawnte Kuh auf mein Gelände bugsierte. Im gleichen Zug wechselte von dem Weizen auf eine Karrotte und lockte ein paar Schweine mittels eines ungünstig gewachsenen Kürbisses über meinen Zaun um sie dann zu töten.
Man könnte jetzt behaupten, dass ausschließlich meine fehlenden Gärtnereikenntnisse oder meine mangelnde Weitsicht bezüglich des Hinterhofdesigns schuld am geschilderten Dilemma wären. Ich distanziere mich jedoch von solcherlei Schuldzuweisungen. Wie könnte man auch mit dieserlei Ausnutzung des eigenen Grundstücks rechnen?
Meine Argumente gegen die Verwarnung sowie mein Augenzeugenbericht wurden zu diesem Zeitpunkt nicht beachtet. Ich wurde lediglich auf meine Verantwortung hinsichtlich meines Grundstückes verwiesen.
Ich habe immer auf eine korrekte Anzahl meiner Mobs auf meinem Grundstück geachtet und war dementsprechend auch sehr verstimmt als ich mich, nach der Odyssee mit meinem Internetprovider, freudig auf Ayocraft einloggte.
Wenn es töricht war, eine schnellere Internetleitung zu beantragen um somit meine Onlineerfahrung zu verbessern, dann, liebes Staff-Team, lasst mein Punktekonto unausgeglischen. Möglicherweise könnt ihr meine beschriebenen Probleme mit dem Wechsel nachvollziehen oder auch die Mühe anerkennen, die ich in diesen Beitrag gesteckt habe, und bewilligt den Antrag auf Begnadigung.
In jedem Fall verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen.
ultragott