Sommerevent 2025 Part 2 - Pfad ins Ungewisse

Einen... na nennen wir es vorsichtig optimistischen Gruß, geschätzte Verteidiger der bröckelnden Realität, Orwyn hier, Beobachter mit leicht angeschmorter Schreibfeder.

Ich habe sie gesehen. Die Schlacht.
Am Tor tobte das Chaos, und während das Ayolith glühte wie ein überhitzter Kürbiskuchen, habt ihr standgehalten.

Sicher, einiges ist nun... sagen wir, "räumlich anders verteilt“. Mauern sind gefallen, Dächer fehlen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Schafe nun kriegerische Albträume haben.

Aber wisst ihr was? Ihr habt gewonnen und das zählt. Denn alles andere kann wieder aufgebaut werden, aber Dorfbewohner sind nicht so einfach zu ersetzen.

Doch während ihr euch noch den Staub aus der Rüstung klopft, haben sich neue Fragen erhoben wie Creeper aus dem Unterholz:
Wo kamen sie her, all diese Wesen? Warum jetzt? Warum hier? Auch wenn ein paar davon bereits beantwortet werden können.

Die Antwort liegt im Steinbruch. Oder besser gesagt, in dem, was dort lag. Das Siegel ist gebrochen, zersplittert in seine Einzelteile und damit ist entkommen was einst darin eingesperrt war.

Das Ayolith war nie einfach nur ein Schatz... es war ein Warnschild und ein Schutz und wir haben es aus dem Boden gehackt wie besonders hübsche Edelsteine.

Nun haben sich überall neue Strukturen erhoben, als hätte jemand die Welt neu gefaltet und ein paar Seiten falsch zurückgeschlagen.
Und mitten im Dorfplatz ist ein Portal aufgetaucht. Schwarz und irgendwie unheimlich, aber das hält doch niemanden davon ab dort hinein zu gehen.

Natürlich haben ein paar besonders mutige Dorfbewohner und Abenteurer bereits den Durchgang gewagt und dort ein Lager aufgeschlagen. Expeditionen werden vorbereitet, Rucksäcke gepackt.

Und ich frage euch: Was kann schon schiefgehen? Ich meine... wirklich schiefgehen? Schlimmer kann es ja wohl kaum werden.

Trotzdem bleibe ich hier. Mit meinen Notizen und einem Helm, vielleicht auch zwei. Sicher ist sicher.

Euer stehts aufmerksamer Orwyn

"Einen... sagen wir dimensionskritischen Gruß, meine wackeren Risswanderer. Orwyn hier, tief unter Tage, mit leicht wackelndem Monokel.

Ihr habt es gefunden, nicht wahr? Oder vielmehr hat es euch gefunden.

Dort, wo einst das Siegel lag, gebrochen, gestört, zerschlagen von gierigen Werkzeugen und glänzenden Versprechungen, hat sich ein weiterer Spalt aufgetan.

In der Mine, unter dem Dorf, verborgen unter Tonnen von Gestein und Geschichte, lag es. Ein Portal.

Weder gebaut, noch platziert. Eher versteckt und vergessen. Als hätte jemand gewusst, dass es besser ist, es nie zu sehen und doch ist es da.

Die Strukturen sind alt, älter als alles, was ich je katalogisiert habe. Die Ränder glimmen schwach. Etwas darin... bewegt sich nicht, und doch ist es wach.

Ich bin mir nicht sicher, was ihr dahinter findet, vielleicht Wissen. Vielleicht den Grund für all das hier, oder etwas, das sogar das Ayolith fürchtet.

Viel Erfolg da unten.
Ich bleibe lieber oben. Mit einem Tee. Und einem möglichst dichten Deckel über dem Schacht."